Freud und Leid eng beieinander

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Gestern haben wir erlebt, wie eng Freud und Leid mit Pferden beieinander liegen. Am Mittag hat unsere 19-jährige Olivia ein wunderbares, braunes, quietschfideles Stutfohlen v. Fantomas de Muze geboren, einige Stunden später mussten wir sie wegen Kolik einschläfern lassen.
Wir sind noch mit Stute und Fohlen in die Klinik nach Utrecht gefahren, aber es war nichts mehr zu machen. Heute Morgen haben wir auf der Suche nach einer Ammenstute auf zwei Leitungen parallel alles abtelefoniert: Tierkliniken, Tierärzte, eine Ammenstutenvermittlung in Nordrhein-Westfalen, die Hengststation Beerbaum… Ich kann nur sagen, es war klasse, wie sehr wir unterstützt wurden. Wie sehr alle bemüht waren zu helfen. Das war trotz aller widrigen Umstände eine sehr schöne Erfahrung. Inzwischen haben wir über einen bekannten Tierarzt eine Ammenstute gefunden, die Zwillinge verloren hat. Die Stute wurde in die Klinik nach Utrecht gebracht. Dort versuchen sie jetzt alles, damit die Stute unsere kleine Olivia annimmt. Wenn die Kleine genau so eine Kämpferin ist wie ihre Mutter, dann, denke ich, hat sie gute Chancen. Olivia hat wirklich alles getan, um ihr Fohlen zu schützen. Trotz der Schmerzen, die sie hatte, ist sie stehen geblieben und hat auf die Kleine aufgepasst. Gott sei Dank konnte die Kleine auch noch genügend von der so wichtigen Biestmilch aufnehmen. Ich habe wirklich größten Respekt vor und Dankbarkeit für Olivia. Sie war eine tolle Mutter und eine tolle Sportlerin – eine abnormale Kämpferin im Parcours, dabei so vorsichtig und herzensgut.
Nach so einem Erlebnis tritt tatsächlich der Sport mal etwas in den Hintergrund. Gert-Jan war am Wochenende in Nörten-Hardenberg und hatte mal gute und mal etwas weniger gute Runden. Im Großen Preis hatte er mit Ulke eine Stange in der Dreifachen unten – mit dem Bauch… Schade.