Erst Spargel, dann Badenia

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Das Mannheimer Maimarktturnier war für uns ein richtig gutes Wochenende. Ich fange mal mit Ulke an. Die ist gleich am Sonntag sehr gut in Form gewesen und im Championat von Mannheim Achte geworden. Gert-Jan hatte leider früh am zweiten Sprung einen Fehler, danach hat er Gas gegeben. Das Motto war klar: Entweder schneller Vier-Fehler-Ritt und noch vorne dabei oder gar nicht. Und das hat geklappt. Er hatte den schnellsten Vier-Fehler-Ritt, Platz acht.
Am Montag war Ulke wie Ulke eben manchmal sein kann. Gert-Jan wollte anders als sie. „Wir hatten die ein oder andere Meinungsverschiedenheit im Parcours“, so hat Gert-Jan es schmunzelnd formuliert. „Aber ich kenne Ulke, das ist dann so. Dann ‚reden’ wir drüber und danach sind wir wieder einer Meinung.“
In der Youngster-Tour hat Gert-Jan mit Charissa, siebenjährig v. Coronas, und Casparo, achtjährig v. Calato, gleich in der ersten Qualifikation eine Nullrunde gedreht und sie beide direkt fürs Finale qualifiziert. Das war natürlich klasse. Charissa war im Finale selbst noch ziemlich von der Kulisse beeindruckt und hatte zwei Fehler. Aber das ist gar nicht schlimm, sie hat viel gelernt auf dem Platz in Mannheim. Gert-Jan hatte trotzdem ein gutes Gefühl mit ihr und ist sehr sicher, dass sie nur noch ein wenig Erfahrung braucht, um richtig gut zu werden. Casparo gehört zu Gert-Jans großen Hoffnungen für 2017, dann ist er neun. Er hat im Finale eine super Runde gedreht, souverän und ohne Fehler wurde er Fünfter.
Montagabend hat Turnierchef Peter Hofmann zum traditionellen Spargelessen geladen. Marlyse und ich sind zu Hause geblieben und waren in Mannheim nicht dabei, aber Gert-Jan hat speziell diesen Abend genossen. Es war ein sehr netter Abend.
Dienstag ist in Mannheim immer der Abschlusstag, der Tag der Badenia. Und das war wirklich witzig: Die Reiter, die am Vorabend beim Spargelessen waren, waren – nicht alle, aber viele – auch gut in der Badenia unterwegs. Das gilt auf jeden Fall für die ersten Drei, Gert-Jan war auch dabei. Neun Paare hatten sich für das Stechen qualifiziert, Gert-Jan und Vampire wurden Dritte. „Ich habe Vampire vorher nur eine kleine Runde am Sonntag geritten“, erklärt Gert-Jan seinen Plan. „Montag hatte er Pause und wir haben uns nur auf den Großen Preis, die Badenia, konzentriert. Das war die richtige Taktik.“ Vampire hatte richtig Spaß im Stechparcours und hat vor dem letzten Sprung noch ein paar Buckler eingebaut. Deshalb musste Gert-Jan etwas bremsen – vielleicht war das die Sekunde, die ihm nachher zum Sieg gefehlt hat :)