Zweimal Zweiter – mit gehauchtem Abstand

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Das waren super Turniertage für Gert-Jan in Neumünster. Sowohl Dakota als auch Vampire waren absolut spitze.
Fangen wir mit dem Samstag an: Im 1,50-Meter Weltranglistenspringen waren acht der 38 Paare im Stechen und Gert-Jan musste mit Dakota als Erster im Stechen an den Start. Dakota hat noch nicht so viel Erfahrung, schon gar nicht mit schnellen Parcours, aber Gert-Jan reitet erstens gerne schnell und außerdem wusste er ja, dass da noch eine Menge schnelle Reiter hinter ihm dran kamen. Also hat er vorgelegt und zwar richtig gut und fehlerfrei. Am Ende hielt die Uhr bei 36,25 Sekunden, klasse! Nur einer war schneller: Christian Ahlmann – der, dem im Moment einfach alles zu gelingen scheint. Mit Epleaser van’t Heike war er 0,07 Sekunden schneller. Das war knapp, aber es bedeutete den Sieg für Christian vor Gert-Jan. „Ich bin trotzdem super glücklich“, hat Gert-Jan nach seinem Ritt erklärt. „Dakota hat sich in den vergangenen Monaten progressiv gesteigert und sie hat heute gezeigt, dass sie auch schnell gehen kann.“
Vampire hatte am Samstag einen Fehler, sodass die beiden nicht ins Stechen kamen. „Das war ein doofer Fehler“, gab Gert-Jan zu, „aber wer weiß, wozu es gut war...? So sind wir am Samstag kein Stechen geritten und konnten alle Energie für Sonntag aufheben.“ Außerdem hat man Vampire, der von Natur aus ein sehr vorsichtiges Pferd ist, absolut angesehen, dass er sich selbst am meisten über den Fehler geärgert hat. Am Sonntag im Großen Preis sprang er fantastisch und fehlerfrei. Damit waren die beiden mit zwölf anderen Paaren im Stechen. Uiha, und es waren gute Paare am Start! Das Stechen war schnell, aber dieses Mal musste Gert-Jan nicht zuerst an den Start. So hat er mitbekommen, dass doch einige einen Fehler am vorletzten Sprung hatten. Der war zwar nicht besonders schwer oder hoch, aber er stand irgendwie in einer komischen Ecke. Gert-Jan war dort also vorgewarnt und es ging alles gut. Als Gert-Jan aus dem Parcours kam, mit 34,04 Sekunden, haben ihn sofort die Kameraleute vom NDR geschnappt und schon das Siegerinterview vorbereitet, aber Gert-Jan wusste, dass Christian noch kommt und hat sie ausgebremst. „Bei Herrn Ahlmann will im Moment keine Stange runter und dass er schnell reiten kann, hat er schon oft bewiesen. Ich glaube, er wird der Sieger.“ Und genau so war es dann auch. Wieder hat Christian ihm den Sieg vor der Nase weggeschnappt, noch ein bisschen knapper als am Vortag! Dieses Mal mit nur 0,05 Sekunden Vorsprung! Gert-Jan war insgesamt trotzdem super happy und lachte: „Am Samstag waren es 0,07 Sekunden, am Sonntag 0,05 Sekunden, wenn ich noch ein bisschen übe, bin ich bald genauso schnell wie Christian.“